Offener Brief an Creditreform bzgl. der Zusammenarbeit mit Heimstaden

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir bitten um Kenntnisnahme des beigefügten Offenen Briefes an die Heimstaden Germany GmbH in Bezug auf die Mahnschreiben von Creditreform an Mieter:innen der Heimstaden.

Wir fordern Sie hiermit auf, alle im Auftrag von Heimstaden verschickten Mahnschreiben an Mieter:innen unverzüglich gegenüber allen Empfänger:innen zu widerrufen. Sie machen sich zum Handlanger der unseriösen Praxis eines unseriösen Vermieters.

Mit freundlichen Grüßen

StopHeimstaden Berlin
https://www.stopheimstaden.org

Mieterverein zu Hamburg
https://www.mieterverein-hamburg.de/

Aufruf zur Mietenwahnsinn-Demo

Wir rufen auf zur Mietenwahnsinn-Demo am 01.06.2024 um 14:00 Uhr am Potsdammer Platz.

  • gegen hohe Mieten und vernachlässigte Instandhaltung
  • für einen bundesweiten Mietendeckel
  • für die Vergesellschaftung von Heimstaden, Deutsche Wohnen, Vonovia, Covivio, TAG, Accentro, Adler, PearsGlobal, Ziegert und weitere!

Treffpunkt:

Hier findet ihr weitere Informationen!

Gemeinschafts- und Aktionszentrum in Den Bosch eröffnet

Anfang April hat eine Gruppe junger wohnungssuchender Menschen eine leere Wohnung von Heimstaden in der Esdoornstraat in Den Bosch besetzt. Sie haben sich dazu entschlossen, weil die Wartelisten und der Wohnungsnotstand enorm sind und sie jetzt eine Wohnung brauchen. Sie können nicht länger zusehen, wie profitorientierte Immo-Konzerne den öffentlichen Wohnraum privatisieren, Sozialwohnungen zum Verkauf anbieten oder mit unsicheren und überteuerten Mietverträgen vermieten.

Hier mehr Informationen

Petition: Antragsfrist Übernahme Heizkosten wieder auf 3 Monate verlängern

Wir unterstützen die folgende Petition:

Von: Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund Berlin/Brandenburg e.V.

Thema: Antragsfrist Übernahme Heizkosten wieder auf 3 Monate verlängern 

Die Frist zur Kostenübernahme von Heizkosten beim Jobcenter bzw. Sozialamt, die im vergangenen Jahr auf 3 Monate nach Fälligkeit der Zahlung verlängert worden war, wurde wieder auf die ursprüngliche Dauer von einem Monat verkürzt. Danach muss der Antrag auf Bürgergeld spätestens in dem Monat gestellt werden, in dem die Nachzahlung fällig ist.

https://www.openpetition.de/petition/online/antragsfrist-uebernahme-heizkosten-wieder-auf-3-monate-verlaengern

Pressemitteilung: Europaweiter Widerstand gegen Heimstaden

Weil Heimstaden kein lokales sondern ein europäisches Problem ist, schließen sich Mieter:innen und Aktivist:innen aus verschiedenen Regionen Europas in einer europaweiten Vernetzung gegen Heimstaden zusammen. Wir Mieter:innen kritisieren Heimstaden als unfair, unseriös und gefährlich und verlangen von der Politik Schutz vor diesem Konzern und seinen Foulspielen! Ausgewählte Beispiele aus Deutschland, Schweden und den Niederlanden verdeutlichen das Problem Heimstaden für uns Mieter:innen und unsere Städte.

1. Angriff auf den Milieuschutz in Deutschland
Im Juli 2023 griff der Pressesprecher von Heimstaden, Michael Lippitsch, den Milieuschutz per Gastbeitrag in der Immobilienzeitung an. Angeblich würden Vorschriften des Milieuschutzes zur Verdrängung von alteingesessenen Mieter:innen führen, da in Milieuschutzgebieten Modernisierungen und insbesondere der Einbau von Aufzügen untersagt werden würden, diese aber für ein altersgerechtes Wohnen unerlässlich seien.
Doch das ist falsch!
Der Einbau von Aufzügen ist seit Jahren als zeitgemäßer Standard in Milieuschutzgebieten möglich und nicht genehmigungspflichtig, wie die Berliner Mietergemeinschaft in ihren Beiträgen von 2017 und 2018 ausführlich darlegt.
Lediglich Luxusaufzüge sind wie jede andere Luxusmodernisierung per Milieuschutz untersagt. Heimstaden verdreht Tatsachen und macht damit gezielt Stimmung gegen ein Instrument des Mieter:innen-Schutzes.

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Unfähigkeit oder Absicht – Heimstaden besteht auf verfallene Nebenkosten-Nachzahlungen und konstruiert haltlose Mietschulden

Wir Mieter:innen kommen aus dem Ärger mit Heimstaden nicht mehr raus. Erst mussten wir uns gegen fehlerhafte und falsche Mieterhöhungen wehren, dann gegen telefonische Belästigungen durch Heimstaden und nun auch noch gegen verfallene Nebenkosten-Nachzahlungsforderungen und konstruierte, haltlose Mietschulden.

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Gemeinsames Ausfüllen des Widerspruchs gegen die Nebenkostenabrechnung Mittwoch – 07.02.2024 – 19 Uhr – Online

(English version see below)

Widerstand gegen Nebenkosten heißt: Keine Zahlung ohne vollständige Belege

Gemeinsames Ausfüllen des Widerspruchs gegen die Nebenkostenabrechnung 

Mittwoch – 07.02.2024 – 19 Uhr – Online 

Link wird veröffentlicht um 18.30 Uhr hier: http://www.kiezversammlung44.de/archive/6224

Ihr habt eine Nebenkostenabrechnung bekommen und sollt viel Geld nachzahlen? Dann Ruhe bewahren! Wenn euer Vermieter nicht alle Belege vorlegen kann, dann gibt es die Möglichkeit gegen die Nachzahlung vorzugehen. Und sehr häufig sind diese Belege nicht vollständig! 

Wir erstellen am 7.2. abends mit euch ein gemeinschaftliches Schreiben um die vollständigen Belege für die Abrechnung anzufordern. Denn das ist rechtlich die Voraussetzung für „substantiierte Einwendungen“. Solange die Einsichtnahme nicht vollständig gewährt wurde, hat man als Mieter:in das Recht, Nachforderungen und Vorauszahlungen zurückzubehalten! Am Ende des Treffens habt ihr mit uns zusammen ein fertiges Schreiben erstellt. Neben der praktischen Arbeit zeigen wir, warum es wichtig und sinnvoll ist Prüfgemeinschaften im Haus zu bilden. Und wir zeigen, dass überhöhte Abrechnungen durch Immobilienkonzerne systematisch eingesetzt werden um Profit zu machen – deswegen müssen wir uns auch kollektiv dagegen wehren! 

Widerstand gegen Nebenkosten zahlt sich aus! 

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Mieter:innen kritisieren unlautere Methoden von Heimstaden

(English version see below)

Heimstaden hat im Herbst 2023 sehr viele fehlerhafte und falsche Mieterhöhungsverlangen an uns Mieter:innen verschickt. Nach einer großen Reaktion der Öffentlichkeit hat Heimstaden versprochen, alle falschen und fehlerhaften Mieterhöhungen zurückzuziehen.
Doch entgegen diesem Versprechen hält Heimstaden an vielen fehlerhaften Mieterhöhungsverlangen fest und wendet gegen uns Mieter:innen unlautere Methoden an. So werden z. B. Mieter:innen angerufen, auch am Sonntag, und telefonisch dazu gedrängt, den Mieterhöhungen zuzustimmen. Anfangs waren die Anrufe noch von der Heimstaden-Serviceholtline erfolgt, inzwischen sind es uns unbekannte Handynummern. Halten wir Mieter:innen an den Widersprüchen zu den Mieterhöhungen fest, verlangt Heimstaden in kürzester Zeit einen Termin zur Wohnungsbesichtigung, auch wenn die Gründe für den Widerspruch außerhalb der Wohnung liegen, z. B. in der Beschaffenheit des Treppenhauses oder der Umgebung. Ebenso, wenn Heimstaden die Ausstattung der Wohnungen längst bekannt ist, da sie erst vor kurzem umfangreich saniert worden sind.

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Betriebskosten- und Heizkostenabrechnungen

Bis zum Jahresende werden bei Mieter:innen die Betriebs- und Heizkostenabrechnungen für das Jahr 2022 eintrudeln. Dabei werden in einer Vielzahl von Fällen Nachzahlungen erfolgen. 
Auch Menschen, die sich nicht im SGB II/SGB XII-Leistungsbezug befinden, beispielsweise Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten oder Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, haben Anspruch auf anteilige Übernahme der ungedeckten Betriebskosten- und Heizkostenabrechnungen. Voraussetzung ist, dass der Übernahmeantrag im Monat der Fälligkeit der Forderung beim Jobcenter/Sozialamt gestellt wird. Damit werden die Menschen im Monat der Fälligkeit der Forderung für einen Monat anteilig hilfebedürftig im Sinne des SGB II/SGB XII.
Quelle: Thomé Newsletter 37/2023

Forderung: Konsequente Rücknahme aller Mieterhöhungen!

Wir finden die massenhaft falschen und fehlerhaften Mieterhöhungen von Heimstaden einen Skandal. Ein Konzern mit so einer großen Marktmacht wie Heimstaden muss gewährleisten können, dass er verantwortungsvoll mit den Häusern, den Wohnungen und uns Mieter:innen umgeht. Fehler in diesem Ausmaß dürfen nicht passieren. Denn nicht nur wir Heimstaden-Mieter:innen sind von den Auswirkungen der Mieterhöhungen negativ betroffen, sondern alle Mieter:innen in Berlin, weil durch jede Mieterhöhung der Mietspiegel dauerhaft für alle steigt.

Wir erwarten von Heimstaden die konsequente Rücknahme aller Mieterhöhungen, auch wenn Mieter:innen aus Unwissenheit bereits unterschrieben haben. Und wir erwarten von Heimstaden eine Verwaltung unserer Häuser und Wohnungen im Sinne von uns Mieter:innen und nicht mit dem Ziel, ständig noch mehr Geld aus uns herauspressen zu wollen. Dazu gehört auch, dass Heimstaden die 11% Kappungsgrenze für Mieterhöhungen einhält, so wie im Wohnenbündnis durch den ZIA vereinbart.

Von der Politik erwarten wir, dass endlich bundesweit die Kappungsgrenze von 11% Mieterhöhung innerhalb von 3 Jahren verbindlich eingeführt wird. Und, dass der Mieter:innen-Schutz dahingehend ausgebaut wird, dass Mietschulden auch noch nach einer ordentlichen Kündigung geheilt werden können. Ebenso, dass Vermietern empfindliche Sanktionen drohen, wenn sie gegen Mieter:innenschutz-Gesetze verstoßen.

Wir Mieter:innen wissen inzwischen wirklich nicht mehr, wie wir die ständig steigenden Kosten, vor allem auch für die Miete, weiterhin bezahlen sollen. Der Ausbau der Wohngeldleistungen wäre nur wieder eine weitere direkte Verschiebung von Steuergeldern an mietpreistreibende Vermietungskonzerne wie Heimstaden. Wir brauchen stattdessen endlich dauerhafte und grundsätzliche Lösungen, wie die Vergesellschaftung der großen privaten Immobilienkonzerne mithlife des erfolgreichen Volksentscheids von „Deutsche Wohnen & Co. enteigenen!“. Selbst die Expertenkommission sieht dies als notwendig an.

Alle Heimstaden Mieter:innen fordern wir auf, jegliche Preiserhöhung durch Heimstaden – sei es für die Miete, die Nebenkosten oder die Heizkosten – rechtlich prüfen zu lassen. Auch wenn Heimstaden jetzt Korrekturen der Mieterhöhungsverlangen verschickt, ist nicht gewährleistet, dass diese nun korrekt sind.