Es ist bekannt, dass Heimstaden kein großes Engagement bei der Instandhaltung der Häuser und Wohnungen zeigt. Ihr habt aber folgende Handlungsmöglichkeiten:
Schließt euch mit deinen Nachbar:innen zusammen und agiert gemeinsam, z. B. indem alle Nachbar:innen immer wieder bei Heimstaden anrufen oder ihr zusammen einen Musterbrief aufsetzt, den ihr alle abschickt.
Geht an die Öffentlichkeit:
Schaltet die Presse ein, gerne vermitteln wir Kontakte.
Schaltet die Politik ein, auch hier vermitteln wir gerne Kontakte.
Schaltet Ämter ein:
Geht zur Bauaufsicht, wenn ihr Verstöße von Heimstaden in der Bewirtschaftung der Häuser beobachtet, vor allem bei Gefahr für Leib und Leben.
Geht zum Umwelt- und Naturschutzamt bei Verstößen gegen Klima- und Umweltschutz.
Schaltet die Wohnungsaufsicht ein, wenn das Wohnen bzw. eure Gesundheit durch die Schäden gefährdet ist, z. B. bei Heizungs- oder Wasserausfall, kaputten Türen und Fenstern, Schimmel etc. Sowohl die Bauaufsicht, als auch die Wohnungsaufsicht ist dem Bereich der Stadtentwicklung eures jeweiligen Bezirks untergeordnet.
Werden Baumaßnahmen an euren Häusern nicht mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen für euch Mieter:innen oder die Bauarbeiter (Arbeitsschutz) ausgeführt, schaltet die Berufsgenossenschaft Bau ein: https://www.bgbau.de/
Infoblatt des Berliner Mietervereins zu wichtigen Adressen für Mieter:innen:
Es ist bekannt, dass Heimstaden Mängel nur sehr zögerlich behebt, falls sie überhaupt erreichbar sind. Je nach Umfang des Mangels oder Schadens habt ihr Anspruch auf eine geminderte Miete.
ABER: Mindert die Miete nicht ohne Rechtsberatung. Vemeidet es, in Mietschulden zu geraten, die euren Mietvertrag gefährden!
Um sicher zu gehen, solltet ihr Heimstaden euren Anspruch auf Mietminderung schriftlich mitteilen und ab diesem Moment die Miete nur noch unter Vorbehalt in voller Höhe zahlen. Die Zahlung unter Vorbehalt müsst ihr Heimstaden auch schriftlich mitteilen, z. B. auf dem Überweisungsträger. Sobald der Minderungssatz feststeht, könnt ihr die Rückzahlung der zuviel gezahlten Miete von Heimstaden einfordern.
Im Zweifelsfall müsst ihr aber gegen Heimstaden klagen, um eure Recht durchzusetzen. Das betrifft sowohl die Instandhaltung und Reparatur als auch die Anerkennung der Mietminderung oder die Rückzahlung der zuvor unter Vorbehalt zuviel gezahlten Miete. Dafür ist es wichtig eine Mietrechtsschutzversicherung zu haben, z. B. bei einem Mieterverein.
Wichtig ist, dass ihr die Mängel und Schäden sehr gut dokumentiert (Fotos, Datum, ...), auch euren Schriftverkehr mit Heimstaden dazu. Ihr müsst in der Lage sein alles nachweisen zu können. Telefonische Meldungen kann Heimstaden im Nachhinein abstreiten.
Infoblatt des Berliner Mietervereins zu Wohnungsmängeln und wann die Miete deshalb gemindert werden darf:
www.berliner-mieterverein.de/recht/infoblaetter/info-12-wohnungsmaengel-was-der-mieter-dagegen-tun-kann-und-wann-die-miete-gemindert-werden-darf.htm