Häuser von Heimstaden in Berlin

Heimstaden besitzt (Stand Juni 2023) mehr als 20.000 Wohnungen in Berlin. Den größten Teil davon, 14.048 Wohnungen, hat Heimstaden in einem Mega-Deal im Herbst 2021 von Akelius übernommen. 

Wir haben alle uns bekannten Häuser von Heimstaden in Berlin auf einer Karte verzeichnet. Jede Nadel auf der Karte ist ein Haus. Die Nadeln haben unterschiedliche Farben:

  • Die orangenen Nadeln zeigen Mietshäuser an, die Heimstaden nicht von Akelius übernommen hat.
  • Die blauen Nadeln zeigen Mietshäuser an, die Heimstaden von Akelius übernommen hat und für die noch keine Abgeschlossenheitsbescheinigungen bekannt sind.
  • Die roten Nadeln stehen für Häuser, die Heimstaden von Akelius übernommen hat und bei denen bereits Abgeschlossenheitsbescheinigungen bewilligt wurden (mehr dazu unten im Text).

Mit Klick auf die Nadel könnt ihr weitere Infos zum Haus sehen (sofern bekannt): Stadtteil, Kaufdatum, Eigentümerhistorie.

In der Liste rechts (nur in der Vollbildansicht) sind alle Häuser nach Adressen gelistet. Im Suchfeld könnt ihr nach eurer Adresse suchen. Achtung: Es sind drei nacheinander folgende Listen, je eine pro Farbe der Häusernadeln. 

In der Leiste auf der linken Seite gibt es zusätzliche Funktionen (von oben nach unten):

  • Zoomen mit +/-                  
  • Vollbildansicht mit dem Quadrat                  
  • Die Karte auf deinen Standort ausrichten (GPS nötig, z.B. auf einem Smartphone)                  
  • Weitere Daten in der Karte anzeigen: Anzeigen lassen sich zusätzlich die Milieuschutzgebiete. So könnt ihr sehen, ob ein Haus im Milieuschutzgebiet liegt oder nicht. Aktivieren könnt ihr die Ansicht mit Klick auf das durchgestrichene Auge. Ein Klick auf das aktive Auge schaltet die Ebene unsichtbar.


Vollbildanzeige in neuem Tab

Euer Haus ist nicht drauf oder an einer falschen Stelle? Sagt uns Bescheid, dann korrigieren wir das. Die Karte lässt sich auch gut benutzen, um nach Heimstaden-Häusern in der Nachbarschaft zu schauen. Gern könnt ihr dort auch Infozettel oder Einladungen zur Vollversammlung einwerfen, oder ihr vernetzt euch direkt mit den Nachbar:innen der umliegenden Häuser. 

Einige der Häuser sind Eckhäuser oder Reihenhäuser und haben somit mehrere Adressen für dasselbe Gebäude. Unsere Darstellung der Häuser bezieht sich auf die Postadressen. Bei einem Eckhaus mit zwei Eingängen in den Eckstraßen sind in der Karte also zwei Häuser markiert, auch wenn es sich baulich um ein Haus handelt.

Akelius hatte großflächig bei einem Teil unserer Häuser die Umwandlung in Eigentumswohnungen vorbereitet oder sogar schon abgeschlossen.

Die Erteilung einer Abgeschlossenheitsbescheinigung ist der erste Schritt zur Umwandlung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung erteilt die Bauaufsicht des jeweiligen Bezirkes. Dabei wird geprüft, ob die Wohnungen über einen eigenen Zugang zum Treppenhaus und eigene Sanitärbereiche verfügen. Es ist ein rein verwaltungstechnischer Vorgang, in dem die bautechnische Lage und Ausstattung der Wohnung geprüft wird.

Im zweiten Schritt zur Umwandlung in eine Eigentumswohnung setzt ein Notar eine Teilungserklärung auf.

Im dritten Schritt wird diese Teilungserklärung als Aufteilung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen ins Grundbuch eingetragen. Damit ist die Umwandlung abgeschlossen.

Auch wenn Heimstaden behauptet, die Umwandlung von Mietshäusern in Eigentumswohnungen nicht weiter voranzutreiben und den von Akelius begonnenen Verkauf der bereits umgewandelten Eigentumswohnungen gestoppt hat, ist das kein Grund zum Aufatmen. Denn der aktuell gesetzlich geregelte Schutz vor weiteren Umwandlungen ist in Berlin leider zeitlich befristet. Und Heimstaden kann sich unabhängig davon jeder Zeit umentscheiden und den Verkauf unserer Wohnungen als Eigentumswohnungen wieder aufnehmen. An Akelius haben wir gesehen, dass alle Beteuerungen sehr schnell nur noch bloße Lippenbekenntnisse sind, und die Frage nach mehr Rendite jederzeit alle Versprechen in Luft auflösen kann. Deshalb ist eine unserer Forderungen auch die Rückumwandlung der aufgeteilten Häuser zurück in Mietshäuser. Dass Heimstaden das nicht macht, offenbart das Heimstaden sich die Option durchaus offen halten will.

Das Geschäftsmodell von Heimstaden ist auf maximalen Profit ausgerichtet. Für uns Mieter*innen und für unsere Stadt bedeutet das: Heimstaden ist einer der maßgeblichen Akteure der Gentrifizierung in Berlin.