Krisengewinnler Heimstaden zeigt sein wahres Gesicht im Versuch uns Mieter*innen flächendeckend mit unbegründeten Erhöhungen der Heizkostenvorauszahlungen abzuzocken

Wir raten dringend allen Heimstaden-Mieter*innen, die Nebenkostenabrechnungen anwaltlich prüfen zu lassen und den unberechtigten Forderungen von Heimstaden zu widersprechen. Dabei sollten auch die Betriebskosten genauestens geprüft werden, denn auch diese sind oft zu Ungunsten von uns Mieter*innen fehlerhaft.

Zur Abwehr der Erhöhung der Heizkostenvorauszahlungen haben wir Musterbriefe für einen Vollwiderspruch (bei Nebenkostenabrechnungen ohne Nachzahlungsaufforderung) und einen Teilwiderspruch (bei Nebenkostenabrechnungen mit Nachzahlungsaufforderung) vorbereitet. Solange Heimstaden keine rechnerische Begründung für die Erhöhungen vorlegt, die sich an unserem konkreten Verbrauch und den aktuellen Marktpreisen orientieren, sind die Forderungen von Heimstaden nach einer Erhöhung unserer Heizkostenvorauszahlungen haltlos.

Wir finden es zutiefst schäbig von Heimstaden, uns Mieter*innen in einer Zeit der allgemeinen Verunsicherung und massiven Teuerung zusätzlich auf so eine dreiste Art und Weise abzocken zu wollen. Wir fordern, dass dieses unlautere Verhalten von Heimstaden Konsequenzen hat. Denn hier versucht ein Konzern ganz offensichtlich bewusst zehntausende Mieter*innen in die Irre zu führen und abzuzocken. Wenn das nicht Vorsatz ist, was dann?

Dieses Verhalten von Heimstaden offenbart eine fundamentale Schieflage auf dem Wohnungsmarkt und eine mieter*innenfeindliche Politik durch vor allem das Stadtentwicklungs- und das Oberbürgermeisteramt, beide SPD-geführt. Denn anstatt Heimstaden im „Bündnis Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ zu hofieren, muss der Spekulation mit Wohnraum ein Ende gesetzt werden! Wir weisen mit vielen Mieter*innen und Initiativen dieser Stadt seit Jahren darauf hin und haben es satt, mitunter die Hälfte unserer Arbeitszeit nur für die überteuerte Miete von Heimstaden arbeiten gehen zu müssen, um dann noch in unserer Freizeit mit Mietervereinen und Anwält*innen die unrechtmäßigen Forderungen von Heimstaden abzuwehren. Profitorientierte Immobilienkonzerne sind das Problem und nicht die Lösung in der Wohnungsfrage!

Wir brauchen absolut dringend eine radikale Kehrtwende in der Wohnungspolitik, weg von der Profitmacherei hin zu einer umfassenden Gemeinnützigkeit!

Wir erwarten von der Politik, dass sie endlich unseren Wähler*innen-Auftrag ernst nimmt und das eindeutige Ergebnis des Referendums zur Enteignung von Deutsche Wohnen, Heimstaden & Co umsetzt!

Wir als Menschen, als Stadt und als Demokratie, können uns die gewissenlose Profitjagd von Konzernen wie Heimstaden nicht mehr länger leisten!